Das Fallschirmschützenabzeichen der Luftwaffe
Das Ehrenzeichen wurde am 5. November 1936 durch den Reichsminister für Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe Hermann Göring in Berlin gestiftet. Es gehörte zu den Tätigkeitsabzeichen der deutschen Luftwaffe im 2. Weltkrieg. Damit ist das Fallschirmschützenabzeichen kein Orden im eigentlichen Sinn.
Gestaltung des Fallschirmschützenabzeichen
Hochovales Abzeichen aus Buntmetall, Zink, oder Aluminium. Der Kranz wird gebildet aus Eichenlaub und Lorbeer, je zur Hälfte des Kranzes. Darauf aufgelegt ein vergoldeter, nach links stürzender Adler. In den Klauen ein Hakenkreuz. Der Kranz geschwärzt, teilweise versilbert. Typischer Hersteller Firmen waren die Firmen C.E. Juncker, Berlin (CEJ); Jimme & Sohn, Berlin; Wilhelm Deumer, Lüdenscheid; Assmann & Sohn, Lüdenscheid (A); Berg & Nolte, Lüdenscheid (B&NL), Gebrüder Wegerhoff, Lüdenscheid (GWL) und die Brüder Schneider A.G., Wien (BSW). Es gibt aber auch Abzeichen ohne Hersteller Markierung.
Voraussetzungen für die Verleihung des Fallschirmschützenabzeichen
Das Abzeichen wurde, nach Abschluss des Fallschirmschützenlehrgangs, allen Angehörigen der Luftwaffe verliehen.
Verleihungszahlen des Fliegerschützenabzeichens
Leider gibt es heute keine detaillierten Informationen oder Zahlen zu den Verleihungszahlen des Fallschirmschützenabzeichens. Man kann aber von über 100.000 Verleihungen ausgehen.
Tragweise des Fallschirmschützenabzeichens
Das Fallschirmschützenabzeichen wurde als Steckabzeichen auf der linken Brustseite getragen. Sollte der Träger auch mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet worden sein, so musste das Fallschirmschützenabzeichen grundsätzlich unterhalb des Eisernen Kreuzes getragen werden.
Die Urkunde für das Fallschirmschützenabzeichen
Über die Verleihung wurde eine Urkunde (Besitzzeugnis) ausgestellt. Weiter wurde die Verleihung in das Soldbuch und den Wehrpass des Beliehenen eingetragen. Außerdem war jeder Fallschirmschütze im Besitz des Fallschirmschützenscheins. Einer blauen Klappkarte mit Lichtbild.
Wert und Ankauf eines Fallschirmschützenabzeichens
Durch die große Vielzahl verschiedener Varianten kann ein Wert nur individuell ermittelt werden. Einzelne Abzeichen können, je nach Ausführung, preislich zwischen 250,- € und 1.500,-€ liegen. Ganze Nachlässe, mit Urkunden, Fotos, Uniformen, etc. können zum Teil deutlich über 4.000,-€ wert sein. Aber auch Urkunden, Dokumente, Fotos und Etuis und sind für den Militaria Sammler interessant und können zum Teil erstaunliche Preis erzielen.
Generell kann man sagen, das Thema Fallschirmjäger ist beim Sammler beliebt und gesucht. Und wir sind immer am Ankauf interessiert.