Das Panzerkampfabzeichen

Das Panzerkampfabzeichen (PKA) war das Waffenabzeichen der Panzer- bzw. Panzergrenadiereinheiten der deutschen Wehrmacht im 2.Weltkrieg. Es wurde am 20. Dezember 1939 durch Generaloberst Walther von Brauchitsch, als Oberbefehlshaber des Heeres,  gestiftet.  Es trug zunächst noch den Namen Panzerkampfwagenabzeichen, eine Anlehnung an das Abzeichen gleichen Namens des 1.Weltkriges. Wenige Monate nach Stiftung wurde der Name aber schließlich in Panzerkampfabzeichen geändert.

Panzerkampfabzeichen in Silber

Panzerkampfabzeichen in SilberZunächst gab es das Panzerkampfabzeichen nur in Silber. Es wurde an alle Soldaten der Panzertruppe verliehen, die sich in drei verschiedenen Kampfeinsätzen, an drei unterschiedlichen Tagen, als Mitglied einer Panzerbesatzung bewährt hatten. Die Besatzung musste sich an jeden der drei tagen aktiv an Kampfhandlungen beteiligt haben.

 

 

 

 

 

 

Panzerkampfabzeichen in Bronze

Panzerkampfabzeichen in BronzeDie im Verlauf des Krieges zunehmende Bedeutung der Panzergrenadiere, bzw. andere Unterstützungseinheiten, macht es notwendig für diese Truppenteile ein eigenes Kampfabzeichen zu schaffen. Dies geschah mit der Stiftung des Panzerkampfabzeichens in Bronze am 1. Juni 1940.  Wieder durch den Oberbefehlshaber des Heeres Generaloberst  Walther von Brauchitsch.
Die Verleihungsbestimmungen waren ähnlich dem in Silber. Der Beliehene musste sich bei  drei verschiedenen Sturmangriffen bewähren. Dazu war es nötig, mit der Waffe in der Hand in die Stellungen des Gegners einzubrechen. Auch die Teilnahme an Spähtrupp- und vergleichbaren Unternehmungen konnte entsprechend gewertet werden. Vergleichbar etwas auch mit den Allgemeinen Sturmabzeichen.

 

 

 

Die Stufen des Panzerkampfabzeichens

Ursprünglich lediglich in einer Stufe gestiftet, machte es der weitere Verlauf des Krieges notwendig, auch für das Panzerkampfabzeichen (in Silber und  Bronze) höhere Stufen zu schaffen. Dies war der Tatsache geschuldet, dass immer mehr Angehörige der Panzertruppe, bzw. der unterstützenden Einheiten die Verleihungsbedingungen des Panzerkampfabzeichens übererfüllten.  Mit der Verfügung vom 22. Juni 1943 genehmigte das Oberkommando des Heeres schließlich deren Einführung.  
Für 25 Kampftage wurde das Abzeichen jetzt mit der Einsatzzahl „25“ verliehen, für 50 Kampftage mit der Einsatzzahl „50“ und so weiter mit „75“ und „100“. Noch höhere Stufen befanden sich in der Planung, wurden aber bis Kriegsende nicht mehr realisiert. Damit gab es insgesamt fünf Stufen des Panzerkampfabzeichens, jeweils in Silber und Bronze:

  • I.   Stufe:  Das Panzerkampfabzeichen
  • II.  Stufe:  Das Panzerkampfabzeichen mit Einsatzzahl 25
  • III. Stufe:  Das Panzerkampfabzeichen mit Einsatzzahl 50
  • IV. Stufe:  Das Panzerkampfabzeichen mit Einsatzzahl 75
  • V. Stufe:   Das Panzerkampfabzeichen mit Einsatzzahl 100

 

Panzerkampfabzeichen in Silber mit Einsatzzahl 25

Gestaltung des Panzerkampfabzeichens

Hochovales, durchbrochen gearbeitetes Abzeichen. Der Rand, ein aus Eichenlauf gebildeter, unten gebundener Kranz. Mittig im Kranz ein nach rechts fahrender Panzer. Rechts überragt das Laufwerk des Panzers den Eichenlaubkranz. Oben auf den Kranz der Hoheitsadler mit Hakenkreuz. Jeweils versilbert, bzw. bronziert.

Verleihungszahlen des Panzerkampfabzeichens

Es wurden ca. 23.500 Exemplare in Silber und ca. 14.200 Exemplare in Bronze verliehen. Das Abzeichen konnte durch  Beliehene, gegen Vorlage der Verleihungsurkunde, oder des Soldbuches mit entsprechendem Eintrag, auch nachgekauft werden. Daher dürfte die Anzahl der vorhandenen Abzeichen deutlich höher liegen.

Trageweise des Panzerkampfabzeichens

Das Steckabzeichen wurde auf der linken Brustseite der Uniform getragen, etwa in Höhe der Brusttasche. War der Beliehene auch Träger des Eisernen Kreuzes 1. Klasse, wurde das Panzerkampfabzeichen unterhalb des Eisernen Kreuzes getragen.

Wert und Ankauf eines Panzerkampfabzeichens

Durch die große Vielzahl verschiedener Varianten kann ein Wert nur individuell ermittelt werden. Ein einfaches Panzerkampfabzeichen ist oft nicht mehr als 150,-€ wert, seltene Varianten in sehr guter Erhaltung können aber auch bis zu 1.000,-€ kosten.
Die Abzeichen mit Einsatzzahl sind generell teurer als Abzeichen ohne Einsatzzahl. Sie fangen bei ca. 1.500,-€ an, können bei den höchsten Stufen aber auch über 10.000,-€ liegen. Große Nachlässe, mit Urkunden, Fotos, etc. bringen natürlich immer auch mehr Geld.

Sollten Sie Fragen zum Thema Panzerkampfabzeichen haben, eine unverbindliche Beratung wünschen, oder eines verkaufen wollen, sind wir Ihnen jederzeit gerne behilflich.