Infanterie Sturmabzeichen in Silber, Hst. Frank & Reif Stuttgart

Zink, am Übergang vom Kranz zum Bajonette ein kaum sichtbarer Kranz Bruch(!), sonst sehr guter, leicht getragener Zustand. Rückseitig unter den Nadelbock die Hersteller markierunf „Frank & Reif Stuttgart“. Variante mit ?-Nadelhaken.

Sehr selten!

Das Infantrie Sturmabzeichen wurde am 20. Dezember 1939 durch den Oberbefehlshaber des Heeres Walther von Brauchitsch gestiftet. Es sollte die sichtbarer Anerkennung des Infanteristen sein, der sich im Sturmangriff bewährt hatte. Das Abzeichen konnte an alle Dienstgrade, die in Schützenkompanien, nichtmotorisierten Infantriedivisionen und Gebirgsjägerkompanien sich bewährt hatten, verliehen werden. Voraussetzung für die Auszeichnung war dass der Soldat ab dem 1. Januar 1940 an 3 Sturmangriffen teilgenommen hatte, oder in der vordersten Linie gekämpft hatte, oder einen Einbruchversuch mit Waffe in der Hand teilgenommen hatte, oder an 3 verschiedenen Tagen an Kampfhandlungen beteiligt gewesen war. Über die Verleihung des Abzeichens wurde ein Besitzzeugnis ausgestellt und die Verleihung in Wehrpaß und Soldbuch eingetragen.

Das Infanterie Sturmabzeichen in Bronze wurde bei sonst gleichen Verleihungsbedingungen an die Einheiten von Maschinengewehrkompanien, Geschützkompanien und Panzerabwehrkompanien verliehen. Später wurde der Kreis der Berechtigten auch auf die Waffen-SS und Ordnungspolizei ausgedehnt.

Der Entwurf zum Abzeichen stammt von der Firma C.E. Juncker aus Berlin. Die Abzeichen selbst wurden in einer vielzahl von Materialien gefertigt, z.B. Buntmetall/Tombak, Zink, Aluminium. u.a.. Es gibt sie massiv-, hohl- und halbhohl geprägt. Sie wurden von einer großen Zahl verschiedener Hersteller gefertigt und es gibt eine sehr goße Zahl an Varianten.

Die Vorderseite:

– Der Rand wird aus einem unten gebundenen Eichenlaubkranz mit Eicheln gebildet.

– Oben auf den Kranz der Hoheitsadler des Heeres, ein Adler mit gesenkten Flügeln in den Fängen ein auf der Spitze stehendes Hakenkreuz

– Schräg nach links oben aufgelegt ein Karabiner mit aufgesetztem Bajonette und Tragriemen

– Der Karabiner überragt und überlagert den Rand oben und unten, am Bajonette und Gewehrkolben

Die Rückseite:

– Schmucklos, je nach Variante glatt, hohl, oder halbhol

– Ggf. eine Herstellermarkierung, meist jedoch ohne Markierung

– Ein Nadelsystem (Broschierung), zum befestigen an der Uniform, es sind auch Varianten mit einer Schraubscheibe bekannt (sehr selten)