Das Hilfskreuzerkriegsabzeichen

Das Hilfskreuzer Kriegsabzeichen war ein Kampfabzeichen der deutschen Kriegsmarine im 2. Weltkrieg. Es wurde am 24. April 1941 durch den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. Erich Raeder, gestiftet. Es konnte an alle Besatzungsmitglieder der im Kreuzerkrieg eingesetzten Hilfskreuzer verliehen werden. Eine Posthume Verleihung war ebenfalls möglich.

Eine besondere Ausführung mit einen Brillinten besetzten Hakenkreuz ist bekannt. Bei Ihr handelt es sich aber um keine offizielle Auszeichnung der Kriegsmarine, sondern um eine Ehrengabe des Oberbefehlshaber der Kriegsmarine um besondere Verdienste speziell ehren zu können. Zwei Träger dieses Abzeichens sind bekannt, Kapitän zur See Bernd Rogge und Kapitän zur See Hellmuth von Ruckteschell. Beides verdiente Hilfskreuzer Kommandanten. 

Gestaltung des Flottenkriegsabzeichens

Hochovales Abzeichen aus Buntmetall, oder Zink, in einigen besonderen Fällen auch aus Silber (Sterlingsilber). Zentral ein separat aufgelegter Globus. Oben auf den Globus ein stilisiertes Wikingerschiff mit gesetzten Segel nach links fahrend. Umgeben durch einen unten gebundenen goldenen Eichenlaubkranz (typisch für alle Marine Abzeichen). Mittig an der höchsten Stelle der Hoheitsadler der Kriegsmarine, mit Hakenkreuz in den Klauen.

Der häufigste Hersteller dieses Abzeichens war die Firma Schwerin Berlin, diese Abzeichen sind rückseitig markiert mit „Schwerin Berlin“.

Hilfskreuzerkriegsabzeichen-VorderseiteHilfskreuzerkriegsabzeichen-Rückseite

Voraussetzungen für die Verleihung des Hilfskreuzerkriegsabzeichens

Besatzungsmitglied auf einen Hilfskreuzer. Würdigkeit und tadellose Führung, sowie die Teilnahme an mindestens einer Einsatzfahrt auf einem Hilfskreuzer. Verliehen wurde das Abzeichen durch den Kommandanten des jeweiligen Schiffes. Der Entwurf des Abzeichens stammte von Wilhelm Peekhaus.

Besatzungsangehörige folgender Schiffe konnte das Hilfskreuzer-Kriegsabzeichen verliehen werden:

Orion, Atlantis, Widder, Thor, Pinguin, Stier, Komet, Kormoran, Michel, Coronel und Hansa.

Trageweise des Hilfskreuzerkriegsabzeichens

Das Hilfskreuzer-Kriegsabzeichen wurde als Steckabzeichen auf der linken Brustseite getragen. Sollte der Träger auch mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet worden sein, so musste das Hilfskreuzer-Kriegsabzeichen unterhalb des Eisernen Kreuzes getragen werden. Das Tragen von bis zu zwei Kampfabzeichen der Kriegsmarine war erlaubt. Zum Beispiel konnte das Hilfskreuzer Kriegsabzeichen mit den U-Bootskriegsabzeichen, den Zerstörerkriegsabzeichen, den Flottenkriegesabzeichen, den Schnellbootkriegsabzeichen, den Kriegsabzeichen der Marineartillerie und den Kriegsabzeichen für Minensuch- U-Bootjagd- und Sicherungsverbände zusammengetragen werden.

Die Urkunde für das Hilfskreuzerkriegsabzeichen

Über die Verleihung wurde eine Urkunde mit Unterschrift des Einheitsführers und Dienstsiegel der Einheit ausgestellt. Die Verleihung wurde in das Soldbuch bzw. den Wehrpass des Trägers eingetragen.

Wert und Ankauf eines Hilfskreuzerkriegsabzeichens

Durch die Vielzahl der verschiedenen Varianten kann ein Wert nur individuell ermittelt werden. Einzelne Abzeichen können, je nach Ausführung, zwischen 350,- € - 1.200,-€ wert sein. Umfangreiche Nachlässe, mit Urkunden, Fotos, etc. können aber auch über 10.000,-€ wert sein. Aber auch einzelne Urkunden, Schachteln, Miniaturen und Trägerfotos sind für den Sammler von Militaria von großen Interesse. Das Thema Hilfskreuzer ist eines der beliebtesten Themen, im Bereich Marine und immer besonders gesucht.

Sollten Sie Fragen zum Thema Hilfskreuzerkriegsabzeichen haben, eine unverbindliche Beratung wünschen, oder eines verkaufen wollen, sind wir Ihnen jederzeit gerne behilflich.