Buntmetall, sehr guter, ungetragener Zustand. Ohne Hersteller, aber eine bekannte Variante.
Gestiftet wurde das Schutzwall Ehrenzeichen am 2.August 1939 durch den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler als sichtbarer Ausdruck des Dankes und als Anerkennung für Verdienste um die Anlage und Errichtung des deutschen Schutzwalles. Vorschläge zur Verleihung erfolgten durch den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, für Wehrmachtsangehörige, durch den Generalinspekteur des deutschen Straßenwesens und durch den Reichs-Arbeits-Dienst (RAD) gemacht.
Die Vorschläge wurden dann durch die Präsidialkanzlei dem Führer und Reichskanzler zur Entscheidung vorgelegt. Ausschlaggebend war der Einsatz zwischen dem 15.Juni 1938 bis zum 31.August 1939. Die allgemeinen Verleihungsvoraussetzungen forderten einen mindestens zehnwöchigen Einsatz in dieser Zeit. Ausnahmen wie Einberufung zur Wehrmacht, Krankheit oder Unfälle wurden dabei berücksichtigt. Der Antrag musste zusammen mit der Personalkarte, einem polizeilichen Führungszeignis und dem Arbeitsbuch beim zuständigen Arbeitsamt vorgelegt werden. Wehrmachtsangehörige, denen die Sudetenlandmedaille oder die Memelandmedaille verliehen worden war, waren von der Verleihung ausgeschlossen. Ebenso erhielten Arbeiter im Straßenbau-Sofortprogramm im Osten die Sudetenlandmedaille und nicht das Schutzwall-Ehrenzeichen. Eine Erweiterung der Empfangsberechtigten wurde 1944 vorgenommen. Jetzt haben auch Personen die beim Stellungsbau beteiligt waren das Ehrenzeichen erhalten. Zur Verleihung gehörte ein Besitzzeugnis. bei angehörigen der wehrmacht wurde die Verleihug auch in Soldbuch und Wehrpaß eingetragen. Der Entwurf stammt von Professor Richard Klein aus München.
In der Bundesrepublik Deutschland darf das Schutzwall-Ehrenzeichen nicht getragen werden (§ 6 Abs. 2 des Ordensgesetzes). Eine sogenannte 1957er Version gibt es nicht!
Hochovale Medaille. Der Rand wird aus einem oben und unten gebundenen Eichenlaubkranz gebildet der durch eine Linie von der Innenseite getrennt ist. Oben eine angelötete einfache Öse mit Bandring.
Die Vorderseite:
Im oberen Teil das Hoheitsadler des Reiches, mit Flügeln, in den Klauen ein Eichenlaub Kranz mit auf der Spitze stehenden Hakenkreuz.
Die Flügelspitzen reichen bis auf den Rand.
Darunter gekreuzt Spaten und Schwert.
Im unteren Teil ein stilisierter Bunker mit 2 Erdwällen davor.
Die Rückseite:
Auf glattem Feld die 6 zeilige Schrift in lateinischen Druckbuchstaben:
"FÜR ARBEIT ZUM SCHUTZE DEUTSCHLANDS"
Das Band:
Helles Braun 32 mm breit, Randstreifen 2 mm, Seitenstreifen weiß 5 mm.