Das Soldbuch

Das Soldbuch diente in den deutschen Armeen bis 1945 als Ausweisdokument des Soldaten. Es diente ursprünglich zum Empfang des Soldes, der Lohn des Soldaten, daher auch die Bezeichnung Soldbuch.
Es galt gleichzeitig als Personalausweis gegenüber zivilen Dienststellen und als Nachweis des Kombattantenstatus. Damit stand der Soldat unter den Schutz des Kriegsvölkerrechts und der Genfer Konvention.

Was wurde in das Soldbuch eingetragen

In das Soldbuch wurden die persönlichen Daten des Soldaten eingetragen. Name, Geburtsdatum, Geburtsort, Religion, Größe, Namen der Eltern, etc.. Es dokumentierte den militärischen Werdegang des Inhabers, Beförderungen, Einheiten, Auszeichnungen, Lehrgänge und Ausbildungen, Verwundungen, etc. Weiter diente es den Nachweis empfangener Ausrüstung und Bekleidung, in Einzelfällen auch von Waffen und Verpflegung. 

Soldbuch, Luftwaffe, außenSoldbuch, Luftwaffe, innen

Wo wurde das Soldbuch aufbewahrt

Das Soldbuch gehörte zur persönlichen Ausrüstung jedes Soldaten und war ständig „am Mann“ zu tragen. Auf Verlangen musste es militärischen Vorgesetzten vorgezeigt werden. Das Gegenstück des Soldbuches bildete der Wehrpass. Im Wehrpass waren ebenfalls alle Informationen des Solbuches enthalten. Der Wehrpass wurde bei der Stammeinheit des Inhabers aufbewahrt, so dass ein Abgleich möglich war.

Wert und Ankauf eines Soldbuches

Der Wert eines Soldbuches lässt sich nur individuell ermitteln. Er ist so verschieden wie die Inhaber selbst. Er hängst neben Zustand und Vollständigkeit ganz maßgeblich von den Eintragungen ab. Insbesondere von Einheit/Waffengattung, Dienstgrad und verliehenen Auszeichnungen. Soldbücher sind auf Grund der großen Zahl, in der Regel nicht besonders wertvoll. Einzelne Soldbücher, insbesondere von Trägern des Ritterkreuzes, können aber auch deutlich über 1.000,-€ wert sein.

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