Rumänien, Medaille Kreuzzug gegen den Kommunismus - Romania Recunoscatoare - Militaria-Berlin

Rumänien, Medaille Kreuzzug gegen den Kommunismus - Romania Recunoscatoare

Artikel.- Nr. sold-7360-3

Buntmetall, sehr guter, leicht getragener Zustand. Die Auszeichnung wurde sehr häufig auch an die verbündeten Deutschen verliehen.

Die Medaille zur Erinnerung an den Kreuzzug gegen den Kommunismus (rumänisch Medalia comemorativa Cruciada Impotriva Comunismului) ist eine am 1. April 1942 durch König Mihai I. von Rumänien mit Dekret Nummer 1014 gestiftete Erinnerungsmedaille.
Inhaltsverzeichnis
Ihrem Stiftungszweck nach konnte die Medaille an alle Teilnehmer, die am Kampf gegen die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg beteiligt waren, verliehen werden. So auch in größerer Anzahl an die Angehörigen verbündeter Streitkräfte aus Deutschland (Wehrmacht und Waffen SS), Ungarn und der Solwakei. Verliehen wurde die Medaille üblicherweise in einer einfachen Ordenstüte aus Papier, aber auch in kleinen roten oder braunen Etuis. Auf der Oberseite war in Goldbuchstaben zu lesen: MONETARIA NATIONALA.

Die aus Bronze oder gefertigte runde Medaille zeigt auf ihrer Vorderseite den seitlich dargestellten Kopf einer Frau mit langen Zöpfen, der nach rechts gewandt ist. Die dargestellte Frau. Darunter ist eine Signatur P. Grant erhaben eingeprägt zu lesen. Unter dem Brustbild verläuft die Umschrift ROMANIA RECUNOSCATOARE (Rumäniens Dankbarkeit).
Rückseitig ist mittig ein Tatzenkreuz dargestellt, vor dessen Vordergrund ein von einer Hand umschlossenes Schwert in den Himmel gestreckt wird. Das Schwert trennt dabei die im oberen Kreuzarm stehende Jahreszahl 1941. Umlaufend in Großbuchstaben + CRUCIADA IMPOTRIVA + COMUNISMULUI (Kreuzzug gegen den Kommunismus). Der Durchmesser der Medaille beträgt ca. 32 mm und seine Randstärke ca. 2 mm.

Für die Medaille wurden verschiedene Gefechtsspangen gestiftet. Die Gefechtsspangen waren entweder in Bronze gehalten oder auch, seltener versilbert. Die Spangen selber wurden auf dem Medaillenband mit zwei Laschen befestigt (umgebogen). Ihre Breite variierte dabei von 25 mm oder 35 mm, abhängig von der Breite des verliehenen Ordensbandes. Bisher sind folgende Gefechtsspangen bekannt:

- AZOV
- BASARABIA
- BUCOVINA
- BUG
- CRIMEA / CRIMEIA
- DOBROGEA
- DONET
- NIPRU
- NISTRU
- ODESSA
- MAREA NEAGRA (ab 16. Juli 1942)
- CAUCAZ (inoffizielle Spange)
- CALMUCIA (inoffizielle Spange)
- STALINGRAD (inoffizielle Spange)

Die Verleihung der Gefechtsspange kam in Frage, wenn sich der Beliehene nur an einem der genannten Gefechtsorte aufgehalten hat oder direkt an Kampfhandlungen beteiligt gewesen war. War der Beliehene im Besitz mehrerer Spangen, so durfte nur die Spange der letzten Schlacht getragen werden, jedoch dann in versilberter Ausführung. Das auf der Spange links und rechts aufgesetzte Balkenkreuz weist an seinen vier Kantenpunkten jeweils ein Buchstabeninsigne M auf. Dieser Buchstabe steht für Mihai I. von Rumänien, dem Stifter der Medaille.

Getragen wurde die Auszeichnung an einem dunkelroten Band mit silbernen Seiten- und einem gerippten Mittelstreifen in den Farben Blau, Gelb, Rot, den Nationalfarben Rumäniens, auf der linken Brustseite, am Tag nach ihrer Verleihung nur noch als Feldspange.

Ab dem 23. August 1944, dem Tag der Kriegserklärung Rumäniens an das Deutsche Reich, war das Tragen rumänischer Auszeichnungen für deutsche Soldaten unter Strafe verboten. Nach dem Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen vom 26. Juli 1957 (§6 Absatz 1 Ziffer 4) dürfen Auszeichnungen ehemaliger Verbündeter Länder im Zweiten Weltkrieg weiterhin getragen werden.

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