Stahlhelmbund, Wehrsportkreuz Verleihungsnummer 288

Buntmetall, versilbert und emailliert. Sehr guter, nur minimal getragener Zustand. Die Emaille ohne(!) Fehler, die Versilberung vollständig vorhanden, mit leichter, unbrührter Patina. Rückseitig die Verleihungsnummer "288" und unter der zentralen Niete "Ges. Gesch." (Gestzlich Geschützt).
Extrem selten, in sehr guter Erhaltung!


Das Wehrsportkreuz wurde auf dem 11. Reichsfrontsoldatentag des Stahlhelmbundes, am 4./5. Oktober 1930 in Koblenz gestiftet. Gewürdigt werden sollten Leistungen im Bereich des Wehrsport. Dazu mussten drei Prüfungen abgelegt werden. Die Männer mussten dazu mindestens 18 Jahre alt sein.
Für Männer unter 35 Jahren wurde die Trageerlaubnis zunächst auf fünf Jahre begrenzt. Danach musste die Hauptprüfung wiederholt werden.
Die 1. Prüfung, Vorprüfung, bestand aus einer Schwimmprüfung. Die 2. Prüfung, Allgemeine Befähigungsprüfung, bestand aus Kleinkaliberschießen, einem Befähigungsnachweis in Kommandoführung, Kartenlesen und Entfernungsschätzen. Die 3. Prüfung, die Wehrsportliche Hauptprüfung, sollte innerhalb von 5 Stunden abgelegt werden. Inhalt waren ein Eilmarsch, zu Fuß, zu Pferd oder Rad. Leistungen im Kleinkaliberschießen, Bewältigung der Hindernisbahn und Handgranatenweitwurf. Die Prüfungen wurden von Vertretern zwei verschiedener Ortsgruppen abgenommen. Über die Verleihung des Wehrsportkreuzes erhielt der Beleihende eine große Schmuckurkunde.
Auf der Rückseite des Kreuzes befindet sich die eingravierte Verleihungsnummer. Die ersten Verleihungen fanden im Mai 1931 statt. Hersteller der Wehrsportkreuze war die Firma J.C.Gante Vereinsabzeichenfabrik aus Berlin.
Es wurden ca. 1.000 Kreuze verliehen.