Bronze, sehr guter, leicht getragener Zustand. Ohne Hersteller, aber eine bekannte Variante.
Extrem selten!
Das Westwerftleistungsabzeichen war ein Leistungsabzeichen der Werftarbeiter der Kriegsmarine. Verliehen wurde es an Werftarbeiter der U-Boot Stüttpunkte an der französischen Atlantikküste in La Pallice, Brest, Saint-Nazaire und Lorient der deutschen Kriegsmarine. Es wurde im August 1944 vom Vizeadmiral und Werftleiter Walter Matthiae gestiftet und ab diesem Zeitpunkt verliehen wurde. Der Entwurf des Abzeichens geht dabei auf den Marinebaurat Dipl.-Ing.Fritz Fehrenberg zurück. Die Verleihung des Abzeichens, erfolgte für Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten an U-Booten sowie für Verbesserungen an U-Bootmaschinen und U-Boottechnik. Das Leistungsabzeichen zeigt unterhalb des Hoheitsadlers mit Hakenkreuz ein offenes Zahnrad, durch dessen Öffnung ein stilisiertes, linksgerichtetes U-Boot zu sehen ist. Die Rückseite ist glatt, rückseitig des Hoheitsadlers ist die glatte Tragenadel angelötet. Das Abzeichen wurde am Revers des Beliehenen getragen. Maße ca. Breite: 16,2 mm (U-Boot) und 32 mm (Adler), Höhe ohne Nadel 23 mm, Gesamthöhe mit Nadel ca. 58 mm.
Dazu in einen Artikel aus der "Grünen Post" vom 27.8.1944 (der bisher einzige, zeitgenössische Quelle zu diesen Abzeichen):
"Kamerad Werftmann ist der treue Helfer unserer U-Boot-Männer und ist ihr bester Kamerad. Stolz trägt er das Werftleistungsabzeichen, das U-Boot mit Zahnkranz und Hoheitszeichen. Mancher Werstmann hat schon im ersten Weltkrieg auf einer U-Boot-Werft gearbeitet, war damals vielleicht unten in Pola und steht heute droben am Atlantik, wo er seine Erfahrungen mit Erfolg einsetzt. Die Werftmänner fahren mit und leben in ihrer Arbeit. Es sind ihre U-Boote, die sie überholen und die sie wieder bereit zur Feindfahrt machen. Und wie diesem stählernen Pfeil ihr ganzes Herz gehört, so schaffen sie unentwegt selbst mit an Verbesserungen von Maschinen und Geräten. Zum Beispiel "Der Werkführer G-Kreis" hat einen Apparat zur Luftverbesserung konstruirt."